Almac setzt Hapa BlisterJet ein

Vorteile der Late Stage Customization in der Produktion von Orphan-Arzneimitteln

Der britische Lohnverpacker Almac erläutert, wie das Unternehmen mithilfe des Drucksystems Hapa BlisterJet die Bestandsflexibilität der wertvollen Orphan-Arzneimittel seiner Kunden optimieren kann, damit diese ihre Produkte effizienter in verschiedenen europäischen Ländern vertreiben können. 

In Europa leiden schätzungsweise 25–30 Millionen Menschen an seltenen Krankheiten, die mit Orphan-Arzneimitteln behandelt werden müssen. Das sind Patienten mit Erkrankungen, von denen höchstens einer von 2.000 Menschen betroffen ist, wie beispielsweise Morbus Crohn oder Neurofibromatose. 

Bei Orphan-Drugs handelt es sich um synthetische Arzneimittel zur Behandlung seltener Erkrankungen, die mit hohen Kosten bei gleichzeitig geringer Nachfrage verbunden sind. Das bedeutet, dass sie von der Pharmaindustrie nicht in großem Umfang entwickelt werden. 

In Anbetracht der steigenden Anzahl von Biopharmaunternehmen, die Orphan-Arzneimittel entwickeln und auf den europäischen Markt bringen, hat Almac als Vertragshersteller und -entwickler für die Pharma- und Biotechbranche nach einer innovativen Möglichkeit für die Late Stage Customization dieser Produkte gesucht. 

Anders als in den USA, wo Tablettenfläschchen verbreitet sind, bevorzugen die Verbraucher in Europa für feste Arzneimittel Blisterverpackungen. Ein wesentlicher Teil des Geschäftes von Almac mit Handelsverpackungen für feste Oralia besteht daher im Verpacken von Tabletten und Kapseln aus einer Arzneimittelcharge in Blister, die in unterschiedliche europäische Staaten geliefert werden müssen. 
 

Hapa BlisterJet

Mithilfe des Blister-Drucksystems Hapa BlisterJet kann Almac die Bestandsflexibilität der wertvollen Orphan-Arzneimittel seiner Kunden optimieren, sodass diese effizienter in verschiedenen europäischen Ländern vertrieben werden können. 

Der BlisterJet ermöglicht die Verpackung einer vollständigen fertigen Arzneimittelcharge in unbedruckten Blisterverpackungen. Das System unterstützt die Late Stage Customization bei Almac für Orphan-Arzneimittel, indem es die versiegelten blanken Blister mittels Drop-on-Demand-Technologie mit den erforderlichen länderspezifischen Informationen bedruckt.

Philip Lightowler, Head of Production bei Almac, erklärt: „Die Technologie eröffnet uns neue geschäftliche Möglichkeiten. Die Kunden schätzen die Flexibilität in der Lieferkette und die operativen Teams können dank des reduzierten Umrüstaufwandes die Effizienz der Abläufe in der Blisterverpackung steigern.
Durch gesteigerte Flexibilität, reduzierte Lagerbestände, minimierte Kosten und verkürzte Lieferzeiten zum Endverbraucher, dem Patienten, profitieren unsere Kunden von der bedarfsorientierten Verarbeitung ihrer Arzneimittelprodukte und der Anpassung ihrer Bestände an den Markt.“

Warum muss die individuelle Anpassung in letzter Minute stattfinden?

Die gesetzlichen Bestimmungen verlangen, dass die Arzneimittelverpackung in der vorherrschenden Sprache des Vertriebslandes beschriftet ist. Zudem können die Patientenzahlen von Land zu Land erheblich schwanken – Thalassämie, eine genetisch bedingte Form von Anämie, tritt beispielsweise in Nordeuropa selten auf, ist aber im Mittelmeerraum recht verbreitet. Die Herstellung großer Mengen vorgedruckter Blisterfolien in mehreren Sprachen für den Vertrieb in verschiedenen europäischen Ländern ist weder effizient noch wirtschaftlich, wenn sich die Nachfrage in vielen dieser Märkte auf lediglich wenige hundert Einheiten beläuft. 

Das volldigitale Piezo-Inkjet-UV-Einfarbendrucksystem des Hapa BlisterJet kann zum Bedrucken von neutralen und beschrifteten Blistern verwendet werden, wodurch sich die Einrichtung ganzer Blisterlinien für jede Region erübrigt. 

Das trägt dazu bei, die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Linie zu erhöhen. Es ist nicht mehr erforderlich, für jede Produktvariante eine eigene Produktionslinie einzurichten oder verschiedene Bestände an bedruckten Artikeln und Fertigerzeugnissen auf Vorrat zu lagern. Mit dem Hapa BlisterJet kann stattdessen eine Arzneimittelcharge für bis zu fünf verschiedenen Märkte gleichzeitig angepasst werden.

Der Drucker kann zudem unterschiedliche Materialien, von Tyvek und PVC bis zu Aluminium und papierkaschierter Folie, bedrucken. Das System ist als Inline- oder Near-to-Line-Konfiguration erhältlich und ermöglicht eine schlankere Logistik, die Vermeidung von Abfall und die bestmögliche Druckqualität für Serialisierung, Randomisierung und Codes.

Eine erfolgreiche Partnerschaft

Die Verwendung des Hapa BlisterJet hat sich als äußerst vorteilhaft für Almac und seine Kunden erwiesen. Das Unternehmen setzt den Drucker bereits seit über vier Jahren in seinen Verpackungsstandorten in Großbritannien ein. Der Kauf eines weiteren BlisterJet Drucksystems für die neue europäische Verpackungsanlage unterstreicht, wie zufrieden Almac mit dieser Investition ist.

„Als wir die Anbieter anhand unserer maßgeblichen Nutzeranforderungen verglichen haben, wurde schnell klar, dass Hapa in diesem Bereich branchenführend ist und als einziges Unternehmen die entsprechende Technologie und Erfahrung bereitstellen kann, um allen unseren Anforderungen gerecht zu werden“, so Lightowler. „Wir sehen Hapa ganz klar als Vorreiter in der Drucktechnologie, insbesondere in den Bereichen Inline- und/oder Offlinedruck von Blisterkarten.“

Hapa ist führender Anbieter von Inline-Drucksystemen für pharmazeutische Verpackungen, dessen Technologien von Partnern rund um die Welt genutzt werden. Weltweit sind heute mehr als 10.000 Systeme des 1933 gegründeten Unternehmens im Einsatz.

 

Über Almac

Referenz: marketing@hapa.ch

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