Anwendungstests sind der Schlüssel zum Erfolg
Wie Hapa Tinten- und Drucktechnologie perfekt aufeinander abstimmt, um die Sicherheit von Arzneimitteln zu erhöhen
Gesetzlich vorgeschriebene Angaben auf Primärverpackungen von Arzneimitteln zu drucken, muss äußerst sicher und zuverlässig geschehen. Das wichtigste Ziel von Hapa lautet deshalb, einen validierten Inline-Druck sicher zu stellen, insbesondere für Systeme, die in Verpackungslinien in einer GMP-konformen Umgebung integriert sind. "Einfach ausgedrückt, wollen wir die Drucklayouts unserer Kunden mit unseren Tinten auf das Material unserer Kunden drucken, und zwar mit einem Druckprozess, der von unserer Technologie gesteuert wird“, erläutert ein Hapa Spezialist. "Um dies zu erreichen, sind Anwendungstests eine fundamentale Grundlage aller Projekte, die wir realisieren.” Eine sehr große Rolle spielen dabei die enge Zusammenarbeit und Abstimmung von Hapas Print Tech-Abteilung mit der eigenen Tinten-Entwicklung.
Die Print Tech-Abteilung stellt vor allem sicher, dass das Substrat, die Tinte und der Druckprozess perfekt aufeinander abgestimmt sind und in ihrem Zusammenspiel die Druckqualität und Betriebsleistung gewährleisten, die den definierten Kundenanforderungen entsprechen. Die unter strengen Bedingungen erstellten Druckmuster werden dann einer Vielzahl von Tests unterzogen. Das betrifft zum Beispiel die Abrieb- und Kratzfestigkeit, die Klebeband-Beständigkeit, die Überdruckbarkeit, das Fließverhalten der Tinte und deren chemische Beständigkeit. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem tatsächlichen Verhalten eines bedruckten Blisters während der Walzensiegelung in der Blisterlinie.
Die einzelnen Tests werden sorgfältig dokumentiert und in eine Datenbank aufgenommen. "Als ISO 9001-konformes Unternehmen, das GMP-konforme Druckprozesse realisiert, führen wir einen Audit Trail für die Datenbank. Die physischen Proben bewahren wir über viele Jahre auf, so dass wir bei allen Projekten immer als Referenz darauf zurückgreifen können", sagt der Hapa Experte. Nach Abschluss jeder Testreihe erhält der Kunde einen detaillierten Bericht, der die durchgeführten Tests und die jeweiligen Testbedingungen beschreibt und darauf hinweist, ob das Projekt "freigegeben" werden kann.
Dank jahrzehntelanger Erfahrung kann Hapa alle Herausforderungen lösen, die auftreten, wenn ein Projekt auf seine Machbarkeit geprüft wird. "Dazu zeigen wir dann Kunden und deren Projektteams in der Regel eine Reihe von Lösungen auf, die sie in Betracht ziehen können. Zum Beispiel empfehlen wir alternative Substrate oder ihre Vorbehandlung bzw. geben Hinweise zu gewissen Einschränkungen des Druckprozesses. Unsere Testberichte geben dem Kunden immer mehrere Optionen, wie er eine zufriedenstellende Produktqualität erreichen kann. Jeder Kunde kann dann für sich entscheiden, welcher Weg für ihn der beste ist. Wir beraten ihn dabei, auch aufgrund unserer umfassenden Erfahrung."
Für den Fall, dass solche Lösungsoptionen ausgeschöpft sind, hat Hapa noch einen zusätzlichen Trumpf: das große Knowhow in der Tintenentwicklung. Hapa entwickelt und produziert seine eigenen Tinten speziell für die Märkte, die das Unternehmen bedient. "Die Entwicklung einer Tinte braucht jedoch Zeit, deshalb ist sie meist die letzte Option", erklärt der Produktmanager. "Aber es ist eine Option, die wir bieten. Genau deshalb haben wir in die Tintenentwicklung investiert. Sie sind ein wichtiger Teil unseres speziellen Produkt- und Leistungsportfolios, mit dem wir uns im Markt von anderen unterscheiden."
Eine zentrale Herausforderung beim Entwickeln einer Tinte liegt darin, nichtlösliche Pigmente so in einer Flüssigkeit aufzubereiten, dass Tintendüsen damit stets zuverlässig beste Druckergebnisse erzielen. Diese Pigment-/Dispersionskombination muss schließlich noch mit speziellen Stoffen gemischt werden, die die Tintenschicht bilden, die ihrerseits die Farbe trägt und in einer absehbaren Weise mit dem Auslöser für die Polymerisation reagiert.
Die Tinte wird dann so eingestellt, dass sie die gewünschten physischen Eigenschaften in Hinblick auf Flexibilität, Härte und Haftung erreicht. Dabei ist die Auswahl der einzelnen Komponenten entscheidend. Zu den weiteren Fragestellungen, auf die die Tintenspezialisten Antworten liefern, gehören zum Beispiel, wie sich optische Dichte, Tintenfluss, Haftung und Migration steuern lassen.
Das Hapa-Labor verfügt über ein breites Spektrum an Analyse- und Prüfmöglichkeiten, um Tinte mit einer gewünschten Spezifikation zu formulieren. Das Migrationsverhalten ist dabei ein wichtiges Thema. Hapa arbeitet dazu auch eng mit unabhängigen, zertifizierten Laboren zusammen und kann Kunden dabei beraten, welche Schritte sie unternehmen müssen, um sichere Druckprozesse zu validieren.
Dank der Zusammenarbeit von Print Tech-Abteilung und eigener Tinten-Entwicklung erhalten Kunden von Hapa also bereits in der Projektierungsphase ein sehr hohes Maß an Sicherheit. Sie können sicher sein, dass Prozesse später auch in der tatsächlich Produktion zuverlässig funktionieren, und zwar von Anfang an.